1Mallorca
Mallorca hat teilweise einen schlechten Ruf. Touristenmassen bewegen sich durch die Abfertigungsmühle und bekommen im Einzelfall noch nicht einmal mit, dass sie tatsächlich in Spanien Urlaub machen. Viel Alkohol, viele Exzesse und immer wieder Negativschlagzeilen. Das zieht nur ein bestimmtes Publikum an, stößt ein anderes dagegen ab.
Aber Mallorca kann viel mehr. Wenn die touristischen Pfade verlassen werden und sich die idyllische Fahrt im Orangenzug nach Puerto Soller langsam durch die Täler des Inselinneren schleppt, ist die Seele Mallorcas spürbar nahe. Die Täler der Tramontana und die lebendige Hauptstadt Las Palmas bieten Abwechslung und eine Vielzahl von Urlaubsmöglichkeiten.
In Las Palmas gibt es eine moderne Großstadt zu erkunden, die im Bereich der Einkaufsmöglichkeiten keine Wünsche offen lässt.
In der Tramontana entdeckt der Wanderer Kunstgallerien und stille Orte, die eine innere Einkehr bewirken können und so zum absoluten Frieden mit sich selbst und der Umwelt motivieren. Eine Seite von Mallorca, die Kenner lieben, aber nur Wenige kennen.[:en]Ein traumhafter Inselurlaub lässt die Herzen der meisten Urlauber höher schlagen. Die langen Sandstrände, die palmenumgebenen Promenaden und das bunte Flair der Mittelmeerwelt können schon seit Jahrhunderten begeisterte Reisende empfangen. Grund genug, einen Blick auf die zehn beliebtesten und schönsten Inseln zu werfen.
10Santorin
Santorin ist eine kleine Insel am südlichsten Ende der Inselgruppe Kykladen. Der offizielle Name ist Thera, ist aber überwiegend als Santorin oder Santorini bekannt. Die Insel liegt zwischen Ios und Anafi, ist 130 Seemeilen von Piraeus und 100 km von Kreta entfernt. Mit einer Gesamtfläche von 96 km² und einer Küstenlänge von 69 km beheimatet die Insel rund 1000 Einwohner.
Santorin setzt sich auch einigen Inseln zusammen – die Hauptinsel Thira ist sichelförmig und bildet mit den gegenüberliegenden kleinen Inseln Thirasia (Therasia) und Aspronisi eine alte Caldera. Der Eliasberg ist mit 565 m die höchste Erhebung der Hauptinsel. Im inneren Teil fallen die Küsten von Thira und Thirasia 200 bis 300 Meter senkrecht zum Meer mit Tiefen bis zu 370 m ab. Nach außen fallen die Inseln allmählich zum Strand ab. Das Inselinnere besteht aus verwitterten vulkanischen Massen.
Santorin unterscheidet sich von allen anderen Inseln der Kykladengruppe genau durch diese vulkanische Struktur, die von den Ausbrüchen eines erloschenen Vulkans geprägt ist. Bei der Einfahrt in den Hafen bietet sich ein überwältigender Ausblick über die steile Kraterwand und deren Kammlinie mit schneeweißen Häuschen. An der Ostküste sind dagegen ausgedehnte Kiesel – und Sandstrände zu finden. 300 m vom Hafen Skala befindet sich der hochgelegene Hauptort Firá, den man auf dem berühmten Treppenweg mit seinen 586 Stufen oder mit einer Seilbahn erreichen kann.
Die Stadt bezaubert mit einem Gewirr von verwinkelten Gassen und übermauerten Treppengängen. Sehenswert ist das Museum und seine Vasensammlung aus dem 7. und 6. Jh.v.Chr. Unter dem Hauptort in einem Kraterbecken liegen die „Kammenes“ – schwarze, kleine Inseln, die bei Vulkanausbrüchen entstanden sind. Mit der traumhaften, typisch kykladischen Architektur und der einmaligen geologischen Struktur steht Santorin stellvertetend für Griechenland und für die beliebtesten Urlaubsziele.
Im Sommer wird Santorin von Touristen überflutet, in der Vor- und Nachsaison bleibt genügend Freiraum, um die Insel zu erkunden. Als Unterkunft ist ein Hotel direkt am Kraterrand mit Blick auf die Caldera einfach einmalig. Auch für Wassersportler und Familien mit Kindern eignet sich der Urlaub in Santorin. Die großflächigen Sandstrände an der Ostküste beeindrucken mit ihrem schwarzen Lavasand. Nicht zu verpassen ist der Besuch von Kalliste, „der Schönsten“.