VW Touareg – Neues Spitzenmodell aus Wolfsburg

❏ VW Touareg: Innenraum + Ausstattung

Der Einstieg ist dank weitöffnender Türen auf allen Plätzen kein Problem. Mit der Türzuziehhilfe ist keine große Kraft mehr nötig, denn die Türen werden automatisch herangezogen und geschlossen, wenn sie angelehnt sind. SUV-typisch schiebt man sich auf die Sitze. Hinten finden zwei Personen sehr großzügige Platzverhältnisse vor. Und auch eine dritte Person wird hier nicht über Platzangst klagen müssen. Kopf- und Beinfreiheit sind ausreichend vorhanden.

Die Rücksitzbank kann in der Länge verschoben und die Lehnen in der Neigung verstellt werden. Ablagemöglichkeiten gibt es in den Türtaschen und in den Netzen an den Vordersitzen.

Die Anschlüsse in der zweiten Reihe beim VW Touareg         Foto: Volkswagen
Die Anschlüsse in der zweiten Reihe beim VW Touareg         Foto: Volkswagen

Mit der 4-Zonen “Air Care Climatronic” kann die Temperatur in der hinteren Reihe individuell eingestellt werden. Manuelle Sonnenschutzrollos sind in den hinteren Türen vorhanden. Ebenso eine Sitzheizung für die Außenplätze. Dank der serienmäßigen eSIM ist der Touareg immer online. Eine klappbare Steckerleiste unter der Klima-Bedieneinheit sorgt für die nötige Power von Handy, Tablet und Co.

Bequeme Sitze mit Massagefunktion im VW Touareg       Foto: Volkswagen
Bequeme Sitze mit Massagefunktion im VW Touareg Foto: Volkswagen

Der Testwagen hatte die Vollausstattung und der Luxus kam auf den vorderen Plätzen so richtig zur Geltung. Die elektrisch-verstellbaren Vordersitze mit diversen Massageprogrammen bieten die nötige Grundlage, um den Touareg-Komfort zu genießen. Das große elektrische Panaoramdach lässt viel Tageslicht in den Innenraum, der dadurch noch einmal luftiger wirkt.

Blick auf die erste Reihe im VW Touareg    Foto: Volkswagen

Das neue Interieur kommt im VW Touareg so gut wie ohne Schalter aus. Auf dem Lenkrad und der Mittelkonsole finden sich davon die letzten Relikte. Willkommen in der neuen digitalen Welt von Volkswagen! Neben einem 12″ großen Bildschirm für Drehzahlmesser und Tachometer gibt es einen 15″ großen Touchscreen, der dem Fahrer zugewand ist.

Volkswagen nennt sein Armaturenbrettkonzept “Innovision Cockpit”. Auf der Mittelkonsole befinden sich u.a. noch die beiden Drehregler für die Luftfederung und die sieben Fahrmodis. Und ganz wichtig ein Lautstärkeregler!

Drehregler für die Luftfederung     Foto: Volkswagen
Drehregler für die Luftfederung     Foto: Volkswagen

Das Ambiente und die gute Rundumsicht konnten mich überzeugen. Ebenso die Ergometrie in dem Auto. Bei der Materialauswahl kann der VW Touareg seinen Premiumanspruch nicht halten. Ab Höhe der Mittelkonsole und an den Türen regiert das Hartplastik. Die übrigen Materialien geben keinen Grund zum Klagen. Auch nicht die Verarbeitung, denn die ist top. Und dann gibt es da noch das Multifunktionslenkrad, dass man so auch aus anderen VW-Modellen kennt. Es passt für mich von der Wertigkeit her nicht zum “Innovision Cockpit”.

Willkommen in der neuen digitalen Welt von VW      Foto: Volkswagen
Willkommen in der neuen digitalen Welt von VW      Foto: Volkswagen

Der große 15-Zoll-Touchscreen sieht toll aus. Aber es stellt sich generell für mich bei Fahrzeugen mit diesen digitalen Cockpits die Frage, in wieweit lenken diese Systeme während der Fahrt ab? Um sein persönliches Setup für den VW Touareg zu finden, muss man sich schon intersiver mit dem System beschäftigen. Intuitiv geht hier gar nichts. Die vielen Touchfelder und Untermenüs während der Fahrt zu bedienen, lenkt zu sehr vom Straßenverkehr ab. Bliebe noch die Sprachsteuerung, die leider nicht alle Möglichkeiten des Touchscreens abdeckt.

Bei der Ausstattung fehlt es dem VW Touareg an nichts. Voraussetzung ist allerdings, dass man sein Kreuz in der Liste der Sonderausstattungen sehr häufig setzt. Ob Head-up-Display, Wlan-Hotspot, Luftfederung, Stauassistent, Front Assist mit City-Notbremsfunktion, Fußgängererkennung, Kreuzungsassistent, Spurhalteassistent, Spurwechselassistent, ein Anhängerrangierassistent, Nachtsichtassistent oder ein Parkassistent – die Liste ist lang, sehr lang.

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