6. Leap Castle in Irland
Das Schloss, aus dem laut Aufzeichnungen regelmäßig und am häufigsten über paranormale Aktivitäten berichtet wird, ist Leap Castle in Irland. Die blutrünstigen und immer mit Todesfällen im Zusammenhang stehenden Überlieferungen zur Burg trugen dazu bei, den Ruf der Anlage als Spukschloss zu begründen und zu festigen. Leap Castle soll die am häufigsten von Geistern heimgesuchte Burg Irlands oder gar der Welt sein.
Das wahre Alter der Burg ist so geheimnisvoll wie seine Geschichte. Während einige Historiker sagen, dass es im 15. Jahrhundert gebaut wurde, argumentieren andere, dass die Festung viel älter ist und um das Jahr 1250 gebaut wurde.
Immer wieder gab es blutige Familienfehden, die in Zusammenhang mit dem Besitz der Burg und der damit verbundene politischen Macht gebracht werden. Tatsächlich gab es sogar unter den O’Carroll Geschwistern eine so erbitterte Auseinandersetzung, dass ein Bruder während einer Messe sein Schwert zog und den anderen tötete. Wie es in der Geschichte heißt, war das Opfer Priester und mitten in einer Familienmesse, als sein wütender Verwandter durch Tür stürmte und ihn auslöschte. Die Kapelle, in der der blutige Vorfall stattfand, wird seitdem nur noch „The Bloody Chapel“ genannt.
Bis heute berichten Besucher, dass sie in der Nähe des Pfarrhauses Schatten gesehen hätten. Einige Berichte deuten auch darauf hin, dass ein breitschultriger und schwergewichtiger Mann ein Fass die Treppe hinauf schiebt.
Ein weiterer erschreckender Bericht ist der von der Roten Dame, die mit einem Dolch in den Gassen lauert, als würde sie jemanden erstechen wollen. Sie soll der Geist einer Frau sein, die von den O’Carrolls gefangen genommen und vergewaltigt wurde. Sie wurde später schwanger und ihr Kind wurde von ihren Entführern getötet.